31 – Kritik an True Crime oder der Sensationsgier auf der Spur

True Crime ist aus der deutschen Medienlandschaft nicht mehr wegzudenken: Podcasts, Zeitschriften, Dokus – es gibt nichts, was es nicht gibt. Viel zu oft gerät dabei aus dem Blick, um was es geht: das echte Leid von echten Opfern. Stattdessen romantisieren viele Formate diese wahren Geschichten, stecken Täter und Opfer in (Geschlechter-)Schubladen und betreiben Victim Blaiming. Wie die Wissenschaft sich bisher erklärt, dass das Publikum dieser Formate größtenteils weiblich ist, und welche feministische Kritik man an Aktenzeichen XY äußern kann. Hört mal rein!

+++ Update zum Off-Topic am 07.02.24: Nach unserer Aufnahme haben Unterhändler*innen des Europäischen Parlaments und von EU-Staaten sich auf ein Gesetz geeinigt. EU-weit sollen damit künftig Cyberstalking, Zwangsheirat, weibliche Genitalverstümmelung oder auch das verschicken intimer Bilder ohne Einverständnis einheitlich unter härteren Strafen stehen. „Ja heißt Ja“ wurde weiterhin von einigen Staaten blockiert, ist nicht im Gesetz gelandet und damit auch keine Vereinheitlichung der rechtlichen Standards bei Vergewaltigungen. Die finale Absegnung steht noch aus, was aber Formsache ist. +++

Links zur Kritik an True Crime und zum Off Topic über den Offenen Brief an Marco Buschmann wegen einer EU-Richtlinie zu Gewalt gegen Frauen:

Nach diesem feministischen Blick auf True Crime Bock auf noch mehr Feminismus und Medien? Dann ab zu unserer letzten Folge, dem Jahresrückblick 2023!

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